Miriam Bernales-Kühni hatte zwar in Peru zwei längere Einsätze absolviert. Als sie allerdings wegen ihrem Mann Carlos dorthin auswanderte, hatte sie einen Kulturschock. Derart, dass es ihr ein Jahr lang schlecht ging. Der Neubeginn in Lima war auch herausfordernd für ihre Ehebeziehung. Sie stammt von der Zürcher Goldküste und war sich anderes gewohnt.
Als ihr Hilfswerk vermehrt ins Rollen kam und sie drei Mädchen aufnahmen, die noch nie ein Zuause gehabt hatten, änderten sich ihre Haltung und ihre Situation. Denn der Fokus lag jetzt darauf, anderen Menschen, welche wenig hatten, mehr zu ermöglichen. Bernales-Kühni konnte ein Werkzeug sein und Hoffnung weitergeben. Da wusste sie, dass sie in Lima bleiben wollte. Heute ist sie sich sicher, dass sie in Peru am richtigen Ort ist. «Ich würde wieder so entscheiden.»
Auch wenn Miriam Bernales-Kühni und ihr Mann Carlos aus verschiedenen Kulturen und Hintergründen stammen, funktioniert ihre Ehe. «Es ist ein Geschenk. Wir sind beide füreinander vorbereitet worden», ist sie überzeugt.