Ein Fehltritt auf der Baustelle ist schnell passiert, jedoch nicht mehr so schnell wie noch vor einigen Jahren. «Die Sicherheit bei der Arbeit hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen, sei es durch kontinuierliche Präventionsarbeit oder durch den Rückgang von Arbeitsplätzen mit hohem Unfallrisiko, beispielsweise durch zunehmend automatisierte Abläufe», sagt Alois Fässler, Statistiker bei der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt Suva.
In einer Mitteilung schlüsselt die Suva die Unfallzahlen des letzten Jahres auf. Im vergangenen Jahr wurden 495 000 Unfälle und Berufskrankheiten gemeldet. «Die Unfallzahlen insgesamt sind gegenüber dem Vorjahr praktisch stabil geblieben», sagt Fässler weiter.
Die Anzahl der Berufsunfälle und Berufskrankheiten ist aber gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent zurückgegangen. Diese Tendenz stellt die Suva seit den 1990er Jahren fest. Während Arbeitsunfälle damals noch den grössten Teil der gemeldeten Unfälle ausmachten, registriert sie heute deutlich mehr Unfälle in der Freizeit als bei der Arbeit. Im letzten Jahr lag das Verhältnis bei 62 Prozent Freizeitunfällen und 38 Prozent Arbeitsunfällen.
Die Freizeitunfälle haben im letzten Jahr leicht zugenommen. Über das ganze Jahr betrachtet registrierte die Suva die meisten Sportunfälle beim Fussball, gefolgt vom Skifahren und Biken.
Benachrichtigungen