Martin Künzi hat mit seiner neuen Digital-Marketingagentur «mosaic.partners» ein KI-Tool entwickelt. Er kennt sich bestens mit der künstlichen Intelligenz aus.
«Wir haben uns gesagt: Wenn die künstliche Intelligenz Einzug hält, müssen wir verstehen, was sie kann.» Zum Schreiben einer Marketingstrategie benötigt ein Team zwei bis drei Wochen. Ein KI-Tool hingegen erledigt das in zwei Minuten, wenn auch nicht in gleicher Qualität. Deshalb hat sein Unternehmen ein KI-Tool für kleine Unternehmen entwickelt, welches Agenturdienstleistungen zu Nullkosten bietet.
Künzi versteht die Angst vor KI. Sie sei sicher nicht ganz unberechtigt. «Es ist ungewohnt, dass künstliche Intelligenz uns ganz vieles abnehmen könnte. Und wir wissen auch nicht, wo es hinführt.»
Allerdings erzeugten frühere Erfindungen wie Telefon oder Auto auch Ängste. Doch es zeigte sich, dass sie uns Fortschritte brachten. Künzi erklärt, dass wir lernen müssen, künstliche Intelligenz einzusetzen. «Wir müssen nahe mit der KI unterwegs sein, damit wir sie prägen können.»
Der künstlichen Intelligenz soll gewisse Leitplanken erhalten, damit wir einen Mehrwert aus ihr ziehen können. Sie ist ein System, das lernt, was wir ihr von aussen eingeben. Wenn wir bestimmen, was die KI lernen soll, dann wird sie sich auch passend entwickeln können, so Künzi.
«Grundsätzlich ist ganz wichtig: Wenn wir die KI anwenden, müssen wir wissen, welchen klaren Auftrag wir ihr geben.» Der Umgang mit der KI liegt also an uns. Wichtig ist, dass wir uns mit ihr befassen, damit wir sie künftig angemessen und effizient einsetzen können.