Sorgen gehören zum Leben. Doch warum machen wir uns Sorgen? Die ehemalige Psychotherapeutin und Heilpädagogin Liliane Frei erklärt: «Grundbasis ist die Angst. Sorgen haben heisst: Ich bin stärker mit dem Ich dabei. Und Sorgen heisst: Was braucht jetzt der Mensch? Im Wort Sorgen ist das Wort Sorge im Stamm, also in Beziehung zu jemandem. Bei der Angst bist du nur mit dir. Bei den Sorgen hast du eine Fürsorge drin. Umsorgen, besorgen, sorgsam, versorgen ist immer in Beziehung.»
Dass die einen Eltern sich mehr sorgen als die anderen, ist tendenziell veranlagt. «Jeder kommt mit einer bestimmten Anlage auf die Welt, mit der Umwelt zu kommunzieren. Das ist eine Fähigkeit. Man nennt das Objekterkennungssystem.» Dieses befindet sich in der linken Hirnhälfte.
Bei den Sorgen gibt es einen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Vor allem Mütter sorgen sich stärker. Während eine Mutter während der Schwangerschaft noch eins mit dem Kind war, muss sie es nach der Geburt quasi loslassen.
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