An der Schweizer Erzählnacht beteiligt sich auch Agnes Schöchli. Mit ihrer Buchreihe «Lola, das kleine Cello» ist sie bereits schon viel unterwegs gewesen: in Schulen, Kindergärten, Buchmessen oder Kliniken. Und die Reihe passt zum Motto der Erzählnacht 2023: «Viva la Musica!»
Die Reihe «Lola, das kleine Cello» beginnt damit, dass ein Mädchen ein Cello in einem Schaufenster sieht und anfängt, das Cello spielen zu lernen. Mädchen und Cello erleben zusammen Abenteuer und überwinden schwierige Situationen. Sie sind an Konzerten, Musikproben oder auch in der Schule. Das Mädchen erlebt Herausforderungen, die sie mit der Musik, mit ihrem Cello meistern kann.
Bei den Veranstaltungen, wo Agnes Schöchli vorliest, stehen für sie die persönlichen Begegnungen im Zentrum. Sie möchte also nicht viel Programm bieten, sondern einfach präsent sein.Viele Kinder hätten ihr schon gesagt, dass ihre Veranstaltung sie an früher erinnert, als sie etwas vorgelesen bekamen.
Die Musik spielt in den Geschichten von Agnes Schöchli grundsätzlich eine wichtige Rolle, so wie eben auch bei «Lola, das kleine Cello». «Mit diesen Geschichten versuche ich, einfach das Gegenüber abzuholen: in jeder Altersklasse, in jeder Lebenslage», sagt sie.
Die Musik sei unsere ureigentliche Sprache. «Bevor wir reden konnten, hatten wir die Musik gehört», erklärt sie und fährt fort: «Viele sagen, sie seien nicht musikalisch. Aber das stimmt nicht. Jeder ist musikalisch. Und das versuche ich durch die Musik aus meinem Gegenüber herauszuholen.»
Die Geschichten von Schöchli basieren auf der Bibel und haben einen christlichen Hintergrund. Das zeigt sich allerdings erst im Verlauf der Lektüre.
Musik und Bibel haben für Schöchli eine Verbindung miteinander. «Musik und das Wort Gottes sind parallel. Gottes Wort sagt: Ihr seid meine Instrumente und ich möchte, dass ihr klingt. Und durch Gottes Wort kommen wir zum Klingen.» So lernt das Mädchen in «Lola, das kleine Cello», dass sie nie allein, sondern Gott immer bei ihr ist.