Flüchtlinge sind immer vulnerabel. Im Fall der Ukraine betrifft dies vor allem Frauen und Kinder. Ihre prekäre Lage wird ausgenützt: «Menschenhändler wittern ein Geschäft, mit jungen Ukrainerinnen Geld zu machen», sagt Irene Hirzel (Geschäftsführerin ACT212). Dies nicht von ungefähr: Die Nachfrage nach pornografischen Inhalten mit Ukrainerinnen hat in Europa seit Beginn des Ukrainekriegs um 600 Prozent zugenommen.
Von Beginn weg wurden ukrainische Flüchtlinge an den Grenzen von europäischen Ländern über Menschenhandel und dessen Gefahren informiert. In der Schweiz seien die Einführung des S-Status und aufsuchende Teams in Bahnhöfen von grösseren Städten hilfreich gewesen, so Hirzel.
Beim Menschenhandel mit Ukrainerinnen geht es nicht nur um sexuelle Ausbeutung, sondern auch um Ausbeutung bei der Arbeit. Entsprechende Meldungen sind nämlich bei ACT212 eingegangen.