Beim Streit gibt es Unterschiede zwischen Introvertierten und Exprovertierten, wie Psychotherapeutin Julia Wegmann in diesem Beitrag ausführt. Extrovertierte drängen auf eine sofortige Lösung, weil sie durch Diskutieren zur Lösung kommen, während Introvertierte sich zurückziehen – was Extrovertierte noch frustrierter macht. Introvertierte brauchen Ruhe und Raum, was Extrovertierte als Abweisung oder Desinteresse fehlinterpretieren können.
Beide fühlen sich unverstanden: Der eine meint, der andere sei zu distanziert, während der andere denkt, sein Gegenüber sei zu forsch.
Extrovertierte sollen dem introvertierten Gegenüber Zeit zum Nachdenken geben, ohne es als persönliche Ablehnung zu werten. Introvertierte sollen sagen, dass sie Zeit brauchen, aber signalisieren, dass ihnen die Lösung des Konflikts wichtig ist. «Ich will darüber sprechen, aber ich muss erst meine Gedanken ordnen.»
Wenn jemand Abstand braucht, um etwas zu verarbeiten, muss er kommunizieren, dass er danach wieder darüber spricht. Menschen, die ausdiskutieren möchten, müssen aushalten können und wissen, dass die Beziehung nicht bedroht ist.
Mit Blick auf die «vier apokalyptischen Reiter der Kommunikation» lässt sich sagen:
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