Auf der Sekundarstufe müssen die Kinder eine wichtige Frage beantworten: Was will ich nach der Schule machen? Welchen Beruf will ich ergreifen?
Anita Decian ist Abteilungsleiterin beim «biz Uster», einem Berufsinformationszentrum. Sie nennt uns Tipps, wie Eltern ihre Kinder bei der Berufswahl gut begleiten können.
«Wir sehen die Berufswahl als Familienprojekt», hält sie fest. Es sei zwar die Hauptaufgabe der Jugendlichen, die Hauptverantwortung liege jedoch bei den Eltern, die Begleitpersonen für ihre Jugendlichen sind. Mit einer Begleitung ist es einfacher, den einen oder anderen Stolperstein zu bewältigen.
«Ganz zentral ist das Interesse der Eltern», weiss Decian. Diese sollen Interesse zeigen, indem sie einen Elternabend eines Berufsinformationszentrums besuchen und die Jugendlichen in die Berufsberatung begleiten, wenn sie dies wünschen. «Weil die Eltern auch noch andere Perspektiven liefern können.»
Eltern sollen sich auch über den Beruf informieren, welche ihr Sohn oder ihre Tochter anstrebt. Was machen die Berufsleute? Wie lange dauert die Lehre? Welches sind die Voraussetzungen dafür?
«Wir sehen die Berufswahl als Prozess. Und in diesem Prozess gibt es Enttäuschungen, aber auch Erfolgserlebnisse. Ganz wichtig ist, dass man die Jugendlichen begleitet und auch mal mitleidet.» Denn zum Berufswahlprozess können auch Tränen und Enttäuschungen gehören.