Am 2. November 1953 wurde eine Telefonnummer für hilfesuchende Personen ins Leben gerufen. Initiiert wurde sie von einem anglikanischen Geistlichen in Grossbritannien.
Anlass war die tragische Geschichte einer 13-Jährigen. Sie bekam zum ersten Mal ihre Periode und dachte, dass sie unheilbar krank war. Darauf hin nahm sie sich das Leben.
Dieses Schicksal bewegte den anglikanischen Pastor Chad Varah so sehr, dass er Suizidgefährdete per Zeitungsanzeige dazu aufrief, sich bei ihm zu melden.
Dies war die Geburtsstunde der Telefonseelsorge weltweit. Sie entwickelte sich zur «Erfolgsstory» – oder zumindest traf sie den Nerv der Zeit. Schon nach zehn Jahren gab es 40 Filialen.
Auch in anderen Ländern fasste die Telefonseelsorge Fuss, so auch bei uns in der Schweiz. Hier ist «Die dargebotene Hand» die Anlaufstelle diese Art von Seelsorge. Melden kann man sich auf der Telefonnummer 143. Mittlerweile gibt es aber auch neuere Formen wie Internet- oder SMS-Seelsorge.