Im Sommer sind wieder viele Gummiboote und Luftmatratzen auf den Flüssen unterwegs. Christoph Müller ist Berater bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung. Er gibt im Folgenden Tipps und Hinweise, was bei einer solchen Fahrt zu beachten ist.
- Ein Fliessgewässer hat eine Strömung. Fahrer eines Gummiboots oder eines ähnlichen Gefährts können in eine Richtung getrieben werden, welche teilweise nicht einfach zu manövrieren ist. Objekte im Wasser wie ein Brückenpfeiler zwingen zum Navigieren.
- Das Wasser kann kälter erwartet sein, die Strömung stärker.
- Steine in seichten Stellen können das Gummiboot beschädigen.
- Den Fluss und passende Einstiegsstellen kennen.
- Noch wichtiger als die Einstiegsstelle ist eine gute Ausstiegsstelle.
- Das Boot mit Namen und Telefonnummer anschreiben. Damit lässt es sich bei einem Verlust besser wiederfinden.
- Eine Rettungsweste tragen, auch wenn man ein guter Schwimmer ist. Diese hilft, den Kopf über dem Wasser zu halten. Das ist besonders wichtig bei einem Kälteschock, einem Muskelkrampf oder einer Kollision.
- Keine Bootinseln bilden, indem man mehrere Boote zusammenbindet. Ein solches Gebilde ist schlecht manövrierbar.
- Kinder nicht mit Leinen anbinden. Kentert das Boot und bleibt stecken, können die Kinder ertrinken.
- Alkoholkonsum auf die Zeit am Ufer verschieben.