Fasten ist eine Form des Verzichts. Wie können wir damit anfangen? Und was hilft uns durchzuhalten? Wir sprachen mit Peter Schulthess (reformierter Pfarrer und Notfallseelsorger Pfäffikon ZH) und Romina Monferrini (Theologin in der katholischen Kirche Stadt Luzern und beim Reuss Institut).
Monferrini fastet meistens während der vorösterlichen Fastenzeit. Am Freitag verzichtet sie auf Fleisch. Zudem macht sie bei einer Gruppe mit, welche Heilfasten praktiziert. Schulthess hat mit verschiedenen Formen von Fasten seine Erfahrungen gemacht. Jedes Jahr entscheidet er neu, wie er sein Fasten gestaltet. Zurzeit verzichtet er an bestimmen Tagen in der Woche auf kleine Dinge.
Monferrini sagt, man solle in die Stille gehen und sich über Gewohnheiten und Anhängigkeiten bewusst zu werden. Anschliessend können man festlegen, worauf man verzichten möchte. Bei diesem Prozess ist Ehrlichkeit zu sich selbst gefragt. Der Austausch mit anderen Menschen, welche einem gut kennen, kann helfen.
Schulthess empfiehlt grundsätzlich, langsam und mit kleinen Schritten anzufangen. Man solle sich überlegen, was möglich ist.