Mit über 50 Jahren ist man in der Arbeitswelt bald nicht mehr so gefragt. Diesen Eindruck konnte man in den letzten Jahren und Jahrzehnten bekommen, seit es für «Seniors» bei Bewerbungen um Arbeitsstellen immer schwieriger wurde. Je nach Branche kann es schon ab 40 schwierig werden, wie uns HR-Fachfrau Anita Bisculm bestätigt. Die mittlerweile 55-jährige Recruiterin hat sich mittlerweile selbstständig gemacht, um ihren Wert auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Wertvoll seien alte und erfahrene Mitarbeitende aber ohnehin, findet Alexis Weil, Geschäftsleiter von «Seniors at Work». Er spricht von einer Altersdiskriminierung in unserer Gesellschaft, welche nicht erst im Pensionsalter, sondern eben auch schon früher anfangen kann – etwa ab 50. Seine Firma arbeitet mit «altersfreundlichen Unternehmungen» und «matched» diese mit arbeitswilligen Seniorinnen und Senioren.
Schon von Beginn ist die «Pro Senectute beider Basel» mit «Seniors at Work» eine Kooperation eingegangen. Geschäftsleiter Michael Harr sagt: «Wir stellen fest, dass ältere Menschen sehr viel können, sehr viel wissen und wir ihnen auch sehr viel zu verdanken haben. Sie können viel beitragen in der Gesellschaft und ihr Wissen weitergeben» – zum Nutzen der Gesellschaft und auch nach der Pensionierung noch.
Schon die Bibel spricht immer wieder vom Wert der Alten und des Alters. Was sich bereits in den zehn Geboten widerspiegelt («Ehre Vater und Mutter») und in weiteren Büchern der Bibel, wo Protagonisten in hohem Alter noch gefordert und gefördert wurden. Ausführungen dazu gibt es in der aktuellen Folge von «Gott und die Welt», dem Wochenmagazin von ERF Medien Schweiz, vom pensionierten Pfarrer und immer noch engagierten Seelsorger Peter Schulthess.
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Autor
Georg Hoffmann