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Vor dem ersten Kälteeinbruch auf Winterreifen umrüsten

Winterreifen haben nicht zwingend etwas mit Schnee zu tun.
Publiziert: 16.10.2023

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Wer ein Auto hat, weiss, dass die Autoreifen je nach Saison gewechselt werden müssen. Der TCS empfiehlt, vor dem ersten Kälteeinbruch auf Winterreifen umzurüsten, sagt Mediensprecherin Vanessa Flack. Die bekannte Faustregel lautet ja O bis O, also Oktober bis Ostern. Je nach Region muss aber früher umgerüstet oder erst im Frühling auf Sommerreifen gewechselt werden.

Winterreifen haben nicht zwingend etwas mit Schnee zu tun. Sobald es nämlich schneit, ist es schon zu spät. Grundsätzlich sind die kälteren Temperaturen und die nassere Witterung für den Reifenwechsel ausschlaggebend. Winterreifen haben eine andere Gummimischung, sind weicher als Sommerpneus und haben eine andere Profilgestaltung. E-Autos sollten übrigens die passenden Reifen haben, denn diese Autos sind grundsätzlich schwerer.

Obwohl es in der Schweiz keine Winterreifenpflicht gibt, können Autolenker trotzdem zur Kasse gebeten werden, wenn sie einen Unfall verursacht haben, weil das Auto nicht passend bereift war. Unter Umständen können solche Lenker wegen Grobfahrlässigkeit gebüsst werden.

Nach dem Gesetz können Reifen bis 1,6 Millimeter herunterfahren werden. Der TCS empfiehlt aber, bereits bei einer Restprofiltiefe von 4 Millimetern auf neue Reifen zu wechseln. Abgefahrene Reifen sind eine Gefahr, denn beim Aquaplaning haben sie nicht mehr die gleiche Leistung.

Reifen sollten nicht älter als 8 Jahre sein, weil sich die Gummimischung mit der Zeit verhärtet, die Reifen dann spröde werden und darum nicht mehr die gleiche Leistung erbringen. Das Herstellungsdatum der Reifen erkennt man an der vierstelligen Zahl.

Natürlich kann man auch Occasions-Reifen statt neue kaufen. Allerdings sollten sie nicht älter als 3 Jahr sein, sagt Vanessa Flack.

Eine Alternative zu Sommer- und Winterreifen sind die Ganzjahresreifen. Je nach Einsatzgebiet und Kilometerleistung können sie eine sinnvolle Lösung sein. Wer nicht mehr als 25 000 Kilometer jährlich fährt und kaum mit Schnee in Berührung kommt, kann Ganzjahresreifen verwenden.

Noch ein letzter Hinweis: Auch die modernste Sicherheitsassistenz im Auto kann kein gutes Reifenprofil ersetzen. Unabhängig davon, ob man Front-, Heck- oder Allradantrieb hat: Der Reifen macht den Unterschied.

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