Julia Neuenschwander (Präsidentin Verein «erfahrbar») und ihr Mann machten sich viele Gedanken über unsere globalisierte, digitalisierte und säkularisierte Welt und ihrer Nachteile. Sie erzählt: «Wir spürten eine starke Sehnsucht nach Veränderung. Wir stellten uns Fragen wie: Wie kann man Gott im Alltag suchen und den Glauben ganz konkret leben?»
Aus diesem Nachdenken ist das Projekt «ehrfahrbar» entstanden. Es ist ein christliches, gemeinschaftliches Mehrgenerationen-Wohnen, welches in der ehemaligen Bäuerinnen-Schule des Klosters Fahr umgesetzt werden wird. Start ist nach dem Umbau im Frühling 2023. «Klöster haben eine jahrhundertelange Erfahrung im Bereich des gemeinschaftlichen Lebens und des gelebten Glaubens. Dann ist es doch eine gute Idee, dass wir so ein Projekt bei einem Kloster umsetzen können», sagt Neuenschwander.
Die ganzheitliche Wohnform mit 16 verschiedenen Wohnungen will Gemeinschaft, Gastfreundschaft, Nachhaltigkeit und christliche Spiritualität verbinden. Weil Ökumene wichtig ist, sollen Christen aller Konfessionen mitmachen. «Wir wünschen uns eine bunt gemischte Gruppe von verschiedenen Zivilständen, Generationen und Konfessionen.»