Ein bekannter Ausdruck. Falsche Entscheidungen oder unachtsame Momente können das Leben auf den Kopf stellen und zu Selbstvorwürfen, Selbstanklagen oder gar zum Verlust der Selbstachtung führen.
Wir sind von uns selbst enttäuscht, fühlen uns als Versager und können schlecht über unsere eigene Unzulänglichkeit hinwegsehen. Die Gedanken kreisen um Themen wie «Wie konnte ich nur …?», «das hätte mir nicht passieren dürfen» oder «ich hätte … tun müssen.» Dadurch nehmen Selbstvorwürfe überhand und Freudlosigkeit, Rückzug, Grübeleien und Zweifel an der eigenen Person bleiben. Doch Fehler zu machen ist menschlich und gehört zum Leben.
Das hat auch Daniel Reichert erlebt. Eine kurze Unachtsamkeit hat 2016 zum Ertrinkungsunfall seines Sohnes geführt. Wie durch ein Wunder überlebt das Kind, doch der Schock und die Scham sitzen tief.
Auch Helene Reicherter leidet Jahre lang. Als sie kurz nach der Hochzeit mit ihrem ersten Kind Schwanger ist, erfahren sie und ihr Mann in der 22. Schwangerschaftswoche, dass das Kind schwer behindert sein wird. Den beiden wird zu einem Schwangerschaftsabbruch geraten. Eine Entscheidung, die Helene danach bereut.
Nico Pauli hat immer sofort dreingeschlagen. Er war ein gefürchteter Hooligan, Menschen zu verletzen, anzuspucken und zu beleidigen war für ihn an der Tagesordnung. Die Schlägereien, in die er involviert war, hatten teilweise schwere Folgen, auch für seinen zukünftigen Lebensweg.