Wenn irgendwo auf der Welt die Erde so heftig bebt, dass die Gebäude einstürzen, dauert es nur wenige Stunden, und Bruno Maurer sitzt mit seinem Rettungshundeteam im Flugzeug. Es erwarten ihn Einsätze in Trümmerfeldern, voller Leid und mit grossen Strapazen. Meist arbeiten er und das Team 48 Stunden ohne Schlaf.
Angetrieben vom Adrenalin, wühlen sie nach Menschen, retten einige – viele können sie nur noch tot bergen, wie in Japan nach dem verheerenden Tsunami, bei dem es kaum Hoffnung gab. Dennoch feierten die Japaner die Rettungshunde für jede geborgene Leiche. Denn sie wollten ihre Angehörigen begraben können und ihnen gemäss ihrem Glauben den Übertritt ins nächste Leben ermöglichen.
In Japan kam es für Bruno Maurer zu einer überraschenden Wende: Er wurde selber Opfer und musste gerettet werden. Ein Darmdurchbruch setzte ihn ausser Gefecht und Maurer musste schnell operiert werden. Sein Leben hing an einem seidenen Faden – daheim litt seine Frau mit ihm. Nur dürftig über Satellitentelefon verbunden, blieb sie tagelang im Ungewissen.