Der Tag vergeht und bald dämmert es. Voller Vorfreude, dass sie nun bald das Jesuskind finden werden, zieht das Mädchen ihre Eltern und den Bruder ins Wohnzimmer. Die Kerzen am Weihnachtsbaum werden entzündet, und nun kommt doch festliche Stimmung auf. Die Familie lässt sich von der Freude des Mädchens anstecken und singt fröhlich – und etwas schief – ihre traditionellen Weihnachtslieder. Als sie mit dem «Stern von Bethlehem» beginnen, winkt Maria dem kleinen Stern über dem Stall zu. «Pst, Sternchen. Dein Einsatz!»
Der Weihnachtsstern über dem Stall beginnt zu leuchten und strahlt immer heller. Mit aller Kraft sendet er sein Licht über den Krippenfiguren aus bis zum Sofa, wo die Familie beisammensitzt. Mitten im Lied verstummt plötzlich die helle Stimme des Mädchens. Ein Strahlen huscht über sein Gesicht. «Schaut doch …!» Nun werden auch die anderen ruhig und blicken verwundert auf die kleine Krippe unter dem Weihnachtsbaum. Sie leuchtet und funkelt in dieser Weihnachtsnacht.
Und dort inmitten der übrigen Krippenfiguren liegt das Jesuskind. Ganz so als hätte es nur darauf gewartet, dass die Menschen-Familie ihre Augen öffnet.