Seit die Taliban im August 2021 die Macht in Afghanistan übernommen haben, ist viel passiert. Wir haben mit Conrad Schetter über die aktuelle Situation im Land gesprochen, er ist Professor für Friedens- und Konfliktforschung in Bonn. Er sagt, das Wissen über Afghanistan konzentriere sich sehr stark auf Kabul. Was in den ländlichen Regionen passiere, sei erst Wochen oder Monate später zu erfahren.
In diesem zweiten Teil redet Schetter über die religiöse Situation. In Afghanistan gibt es ganz kleine Minderheiten von Sikhs und Hindus, welche geduldet werden. Missionierende Christen sind den Taliban jedoch ein Dorn im Auge. Zudem spricht Schetter über die Beziehung zwischen Afghanistan und dem Ausland und meint, dass eine Änderung schlussendlich nur von den Afghanen selbst kommen kann.