Der Kollegin oder dem Kollegen eine kurze Notiz schreiben, den Fahrplan für den Zug abrufen oder die Schlagzeilen der neusten Nachrichten lesen: Unser Alltag ist gespickt mit Momenten, in denen wir auf unser Lese- oder Schreibverständnis angewiesen sind. Die neusten Zahlen der Weltbank zeigen, dass mehr Menschen weltweit lesen und schreiben können als noch in den Jahren zuvor.
Auch wenn Krisen und Kriege den Zugang zu Bildung in vielen Ländern erschweren, geht der Analphabetismus weltweit zurück. Die Quote der über 14-jährigen Analphabeten ist im Jahr 2023 auf 12,6 Prozent gesunken. Das ist der niedrigste Wert, der jeweils gemessen wurde. Vor 50 Jahren war der Wert fast dreimal so hoch.
Laut Weltbank ist der positive Trend auch in Ländern des Globalen Südens sichtbar. In Ländern wie Afghanistan, Mali oder im Südsudan kann bis heute die Hälfte aller Erwachsenen nicht lesen oder schreiben. Doch auch da hat sich der Wert in den letzten zwanzig Jahren um knapp 10 Prozentpunkte verbessert. Der Grund: Immer mehr Kinder schliessen die Schule ab und werden durch Bildung gestärkt.
In der Schweiz haben rund 1,25 Millionen (22 Prozent) der Erwachsenen Mühe mit Lesen und Schreiben. Der «Schweizer Dachverband Lesen und Schreiben» hat sich zum Ziel gesetzt, dass er die Grundkompetenzen der Schweizerinnen und Schweizer stärken möchte.
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