Der Mensch blendet unangenehme Wahrheiten gerne aus. Er steckt den Kopf in den Sand.
Wir wollen gewisse Tatsachen einfach nicht sehen. Wir halten es wie ein kleines Kind, welches meint, es werde nicht mehr gesehen, weil es die Hänge vor die Augen hält. Keine Waage, also kein Übergewicht. Keine Nachrichten in den Medien, also kein Krieg und Hunger auf der Welt.
Wenn wir uns weigern, einer Gefahr ins Auge zu sehen, wird sie jedoch nicht geringer. Im Gegenteil: Vor Schwierigkeiten davonlaufen vergrössert nur die Entfernung zur Lösung.
Probleme ausblenden ist also keine Lösung. Es gilt, sich ihnen zu stellen, sie zu lösen statt sie zu verneinen. Probleme sind ein Weckruf für Kreativität und können unsere Neugier, Fantasie und Kraft anregen. Und mit Gottes Hilfe dürfen wir uns mutig den Herausforderungen des Lebens stellen. – Von Christoph Gysel