Effektive Altruisten wollen sich so für andere Menschen einsetzen, dass ihnen am meisten geholfen wird. Mit der Bewegung «Effective Altruism for Christians» gibt es eine christliche Variante dieses Konzepts. Sie seien eine Bewegung, welche Nächstenliebe ins Zentrum stellen wolle, erklärt Dominic Roser, Leiter der Bewegung.
«Es macht nicht nur einen Unterschied, wie gut unsere Absichten sind oder wie fest wir uns selbst aufopfern. Sondern es macht einen riesigen Unterschied für unsere Nächsten, wenn wir uns sehr gut und sehr sorgfältig überlegen, wie wir ihnen am besten dienen können.» Roser ist überzeugt: Wenn man schlau spendet, könne man der 10-, 100- oder 1000-fachen Menge an Menschen helfen.
Markus Huppenbauer ist Professor für Ethik an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich. Er begrüsst zwar grundsätzlich Hilfeleistungen an andere Menschen, bringt jedoch theologische Vorbehalte gegen den effektiven Altruismus vor.