Eines der Konzepte, um dem Klimawandel entgegenzutreten, ist Geoengineering. Dabei handelt es sich um einen «Überbegriff für Massnahmen, welche das Ziel haben, eine bewusste Änderung des Klimasystems anzustreben», erklärt Roger Ramer. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Sektion Klimapolitik beim Bundesamt für Umwelt.
Geoengineering soll beim Kampf gegen die Klimaerwärmung eine Ergänzung zu anderen Konzepten sein und nicht ein Allheilmittel. Trotzdem ist es das vorrangige Ziel, die Emission von Treibhausgasen zu verringern.
Aus der Sicht von Wissenschaftlern müssten die Emissionen bis Mitte Jahrhundert auf netto Null reduziert werden, um die Ziele des Klimagipfels von Paris einzuhalten. Netto bedeute, dass «wir nicht vollständig ohne Treibhausgasemissionen auskommen werden», erklärt Ramer. Emissionen in Landwirtschaft und Industrie liessen sich nicht vermeiden.
Die Massnahmen von Geoengineering lassen sich in zwei Ansätzen gruppieren:
Im Beitrag erläutert Ramer die Vor- und Nachteile.