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Geschichten von Menschen mit Kämpferherz

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TV-Redaktor Christof Bauernfeind stellt uns das FENSTER ZUM SONNTAG-Magazin «Kämpferherz» vor.

Eva Samoylenko-Niederer aus Wädenswil am Zürichsee leitet seit 2006 ein Kinderheim in der Donbass-Stadt Slowjansk. Jetzt ist das Heim im Krieg zerstört worden – schon zum zweiten Mal nach 2014. Eva floh in einer dramatischen Reise mit ihren drei Töchtern in die Westukraine. Von dort aus kämpft sie weiter für die Bevölkerung.

Das Leben der neunjährigen Malea von Niederhäusern zeigt auf eindrückliche Weise, dass es sich lohnt für das Leben zu kämpfen. Etliche Operationen bei Malea und auch Umbauten im Haus waren notwendig, um ihr ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.

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TWR ist der internationale Partner von Radio Life Channel. Philipp Rüsch ist Personalleiter von TWR Europa und schaut persönlich wie auch geschäftlich positiv auf das Jahr 2022 zurück.

Aus seiner Sicht braucht es eine proaktive Entscheidung, um das Positive zu sehen. Er schreibt jeweils am Ende des Jahres eine Liste mit positiven Dingen, für die er privat und beruflich dankbar ist. Sein Fazit: «Jedes Jahr hat seine Herausforderungen.» Ein weitere Quelle für Positives sind Gespräche mit Familie, Freunden und Bekannten.

Privat hat ihn gefreut, dass seine zweijährige Tochter im Verlauf des Jahres laufen und sprechen gelernt hat. In seinem Beruf ist Rüsch überwältigt vom Einsatz der Mitarbeitenden in der Ukraine. «Sie sind unglaublich über sich hinausgewachsen. Was sie in den vergangenen Monaten geleistet haben, ist wirklich erstaunlich. Sie haben zum Teil stunden-, zum Teil tagelang keinen Strom und produzieren trotzdem Radioprogramme und Sendungen und verbreiten trotzdem Hoffnung.»

Solche Berichte ermutigen und bewegen ihn und gehen ihm unter die Haut. Die Hörerzahlen in der Ukraine haben stellenweise um 50 Prozent zugelegt. Und dies, obwohl wegen des Krieges viele Menschen das Land verlassen haben.

Und zuguterletzt ist Rüsch dankbar für all die Menschen, welche TWR finanziell oder tatkräftig unterstützen.

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Der Schweizer Verein «Segel der Hoffnung» hat seit 2000 ein Kinderheim im Osten der Ukraine betrieben. Nachdem es 2014 bereits einmal zerstört und wiederaufgebaut wurde, geschah dies 2022 ein zweite Mal.

Zusammen mit ihrem Mann leitete Eva Samoylenko-Niederer das Heim und betreut Kinder aus verschiedenen problematischen Verhältnissen. Ziel ist, die Familien so zu unterstützen, dass sie nicht auseinanderbrechen.

Wegen des Ukraine-Kriegs mussten die Kinder evakuiert, zu ihren Familien gebracht und diese wiederum evakuiert werden. «Die allermeisten Eltern haben sich zugunsten ihrer Kinder zusammengerissen», sagt Samoylenko-Niederer. Die Kinder befinden sich nun an verschiedenen Orten in Europa. «Segel der Hoffnung» hält regelmässig Kontakt zu ihnen und unterstützt sie weiterhin beratend und finanziell.

Ist nun alles vorbei? «Mein Lebenswerk ist nicht zerstört. Segel der Hoffnung sind nicht die Mauern des Gebäudes. Es sind die Hunderten von Kindern, denen wir helfen konnten, die Dutzenden von Familien, die wiederhergestellt werden konnten», erzählt Samoylenko-Niederer.

Wenn sie gefragt wird, wie sie in all den schlimmen Umständen noch an Gott glauben kann, fragt sie: Wie würde ich all das Schlimme aushalten, wenn ich nicht wüsste, dass ein Gott da ist, der trotz allem einen Plan hat?

 

 

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Am Podium vom 29. November 2022 wurde die Rolle der Orthodoxen Kirche im Krieg diskutiert. Moderator Serge Fornerod spricht rückblickend von einer «unglaublichen Komplexität dieser kirchlichen Situation vor Ort», einer sehr langen Vorgeschichte und unzähligen Akteuren. Auch wenn durch die Medien der Eindruck von zwei Lagern entstanden sein mag, welche Gut und Böse zugeordnet können, sei die Lage komplizierter, sagt er.

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Der Schweizer Verein «Segel der Hoffnung» führte in der Ukraine ein Kinderheim, konzentriert sich jedoch zurzeit auf die Nothilfe und ist in über 100 Orten tätig. Weil der Verein schon seit Jahren im Land tätig ist, konnte er sich ein entsprechendes Netzwerk aufbauen. Dieses hat sich laut Eva Samoylenko-Niederer vom Verein in den vergangenen Monaten verhundertfacht.

Unterdessen hat «Segel der Hoffnung» in der Ukraine drei Lagerhäuser, wo Lebensmittel sortiert, verpackt und weitergeleitet werden. Unter den 25 Motorfahrzeuge befinden sich Lastwagen und Rettungsfahrzeuge. Zwei Bäckereien backen das Grundnahrungsmittel Brot. «Bei einem befreiten Dorf bringen wir immer frisches Brot mit. Die Leute weinen und küssen das Brot.» Die Menschen können eine Hotline kontaktieren, wenn sie evakuiert werden wollen oder Medikamente brauchen.

Nachts sind die Temperaturen in der Ukraine inzwischen unter 0 Grad und vielerorts liegt Schnee. Die Zerstörungen von Infrastruktur durch die russische Armee haben gravierende Folgen. Samoylenko- weiss, dass trotz aller Anstrengungen Menschen erfrieren werden. Statt auf elektrische Heizkörper, welche ja Strom benötigen, setzt «Segel der Hoffnung» deshalb auf Dickbauchöfen, welche mit brennbarem Material gefüttert werden können.

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Damaris Keller aus Seuzach startete diesen Mai ein Gartencafé für ukrainische Flüchtlinge. Sie wollte ihnen damit eine Möglichkeit bieten, sich mit Landsleuten zu treffen.

Vorgesehen war, das Café nur bis zu den Sommerferien anzubieten. Das Angebot kam jedoch so gut an, dass es danach bis zum Herbst in eine zweite Runde ging. Da die Temperaturen für ein Treffen im Freien inzwischen zu tief sind und im Haus der Familie Keller selbst kein Platz vorhanden ist, finden das Gartencafé vorerst nicht mehr statt.

Zurzeit ist als Alternative ein Projekt angedacht, bei dem im Dorf eine Küche gemietet und mindestens einmal im Monat ein gemeinsames Mittagessen gekocht wird. Damit sich die Flüchtlinge auch in der kalten Jahreszeit treffen und austauschen können.

Es ist durchaus eine Option, das Gartencafé im Frühling 2023 wieder anzubieten. Die Teilnehmenden haben sich allerdings inzwischen miteinander angefreundet, so dass es diesen Begegnungsort nicht mehr zwingend braucht.

Für Damaris Keller und ihre Familie stellt das Wissen, dass die Flüchtlinge dieses Jahr kein gemütliches Weihnachtsfest feiern können, eine Herausforderung dar.

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Seit vielen Jahren organisieren vier Hilfswerke die «Aktion Weihnachtspäckli»: Licht im Osten (LIO), Christliche Ostmission (COM), Aktion für verfolgte Christen und Notleidende (AvC) und HMK Hilfe für Mensch und Kirche. Dabei werden an 500 Sammelstellen rund 125 000 Päckchen gesammelt und an notleidende und bedürftige Menschen im Osten und Südosten Europas gebracht.

In den vergangenen Jahren wurden auch Päckchen in die Ukraine geliefert. Wie sieht es dieses Jahr aus: Ist das in Zeiten des Krieges überhaupt möglich? Wir fragten bei Brigitte Neukom nach, sie ist Projektleiterin bei Licht im Osten und Medienverantwortliche der «Aktion Weihnachtspäckli».

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Wenn die Hoffnung einen Namen hätte, so würde sie Kraft heissen – genau genommen: Dr. Andreas Krafft. Er ist der europaweit personifizierte Seismograph der Hoffnung.

Jahr für Jahr lenkt er die internationale, wissenschaftliche Studie Hoffnungsbarometer. Zudem ist der Ökonom und Psychologe auch Co-Präsident von SwissFuture, der Schweizerischen Vereinigung für Zukunftsforschung, und Dozent an verschiedenen europäischen Universitäten und Unternehmer.

Er gibt hier die Prognosen für den Hoffnungsbarometer 2023 ab und wie man die Hoffnung in Krisenzeiten hochhalten kann.

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Aktuell sind Menschen an mehreren Fronten herausgefordert: Die weltweite Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die Lebensmittel- und Wirtschaftskrise. Ganz wichtig in solchen Momenten ist die Hoffnung. Wie kann man Hoffnung überhaupt messen? Das ist unsere Frage. In diesem Zusammenhang gibt es jährlich einen Hoffnungsbarometer. Eine internationale, wissenschaftliche Studie zeigt auf, wie hoch die Hoffnung auf unserem Planeten Erde ist.

Das Hoffnungsbarometer wird seit 2009 jährlich für das kommende Jahr in einer grossen Internet-Umfrage mit Unterstützung der Tageszeitung 20 Minuten erhoben. Beginnend in der Schweiz wird die Umfrage in Zusammenarbeit mit renommierten Universitäten in Australien, Kolumbien, der Tschechischen Republik, Frankreich, Indien, Israel, Italien, Nigeria, Polen, Portugal, Spanien und Südafrika durchgeführt.

In diesem Bericht werden die aktuellen Ergebnisse des Hoffnungsbarometers von November 2021 in der Schweiz vorgestellt. Befragt wurde die Öffentlichkeit über ihre Erfahrungen im Pandemie-Jahr 2021. Schwerpunkte waren der wahrgenommene Stress, die persönlichen Bewältigungsstrategien, das innere Wachstum, die persönlichen Hoffnungen und Quellen von Hoffnung sowie die Einstellungen gegenüber den Covid-19-Impfungen.

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Der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um das umstrittene Gebiet Bergkarabach läuft schon seit mehreren Jahren. 2020 wurde der Krieg wieder aufgenommen. Es gehe um die Vorherrschaft im Südkaukasus, erklärt Rolf Höneisen (Medienverantwortlicher CSI Schweiz).

In vergangener Zeit wurde in den Medien wenig über den Konflikt berichtet. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Krieg vorbei wäre. Seit dem 15. September besteht zwar ein Waffenstillstand, doch die Lage in der Region ist nach wie vor prekär. Die armenischen Christen in Bergkarabach leiden unter der aktuellen Situation. Sie befürchten ethnische und religiöse Säuberungen.

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