Das Schweizerische Zentrum für Islam und Gesellschaft der Universität Fribourg und die Universität Luzern haben in einer Studie den islamischen Religionsunterricht an Schweizer Schulen untersucht. In vier Kantonen (Luzern, Zürich, Thurgau, Solothurn) gibt es konfessionellen Religionsunterricht, in der Westschweiz hingegen nur staatlichen. Beide Formen sind jedoch wichtig und tragen zu Toleranz und Integration bei, so das Fazit der Studie.
Gleichzeitig kann Religionsunterricht einer Radikalisierung entgegenwirken. Professor Hansjörg Schmid (Geschäftsführender Direktor des Schweizerischen Zentrums für Islam und Gesellschaft) erklärt dazu: «Die Radikalisierung geschieht oft durch das Internet und kommt aus einer Orientierungslosigkeit heraus. Es ist wichtig, dass junge Menschen die Kompetenz haben, Informationen kritisch zu filtern.