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Kinder in der Informationsflut begleiten

Rahmenbedingungen und ein Vertrauensverhältnis sind wichtig.
Publiziert: 27.01.2025

Mit dem Internet und der Digitalisierung sind wir heute einer riesigen Flut von Informationen ausgesetzt. Es ist wichtig, dass man Kinder altersgerecht begleitet, sagt Nina Hobi (Projektleiterin bei der nationalen Plattform für Jugend und Medien). Und nicht erst, wenn sie Teenager sind.

«Kinder unter zwölf – also Primarschüler – sollten noch nicht unbegleitet einer News-Flut ausgesetzt sein. Es ist klar, dass sie vielleicht schon im Internet unterwegs sind, aber das sollte in diesem Alter auf jeden Fall noch begleitet passieren.»

Rahmenverbindungen vereinbaren
Das bedeutet nicht, dass Eltern dauernd neben ihren Kindern sitzen müssen, aber ein paar Rahmenbedingungen mit ihnen vereinbaren: «Welche Seiten sie anschauen dürfen, welche Suchmaschinen sie nutzen, welche Nachrichtenseiten man ihnen zugänglich macht. Es gibt Nachrichtenseiten für Kinder und Kindersuchmaschinen.»

Wichtig ist, welche Inhalte zuhause gesperrt sind, so dass die Kinder gar nicht erst in unerwünschten Bereichen des Internets landen. Kinder bis 12 Jahre sollen gut davor geschützt werden. Für eine gesunde Entwicklung kann es problematisch sein, wenn Kinder regelmässig Inhalte sehen, die nicht altersgerecht sind. Was Erwachsene gut einordnen können, können Kinder noch nicht. Dazu gehören beispielweise Nachrichtenseiten und -sendungen für Erwachsene. Auch Jugendliche soll man mit diesen Inhalten nicht allein lassen, sondern im Gespräch mit ihnen bleiben.

Vertrauensverhältnis aufbauen
Eltern sollen zu ihren Kindern ein Vertrauensverhältnis aufbauen: «Du kannst zu mir kommen, wenn du etwas siehst, was dich verstört, dir Angst macht oder du nicht einordnen kannst.» Allerdings sollen Eltern nicht ausschliesslich mit Verboten arbeitet, denn das ist laut Hobi kontraproduktiv. Denn ein Verbot kann neugierig machen. «Das führt vor allem dazu, dass ein Kind nie zu den Eltern kommen würde, wenn es Gesprächsbedarf gibt.»

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