Im Juni 2023 ist das Klima- und Innovations-Gesetz angenommen worden. Das bedeutet für die Baubranche und die Hauseigentümer einen Wandel: Hin zu erneuerbaren Energien, die man beim Bau oder Umbau einsetzen will.
Wo wird da der Klimawandel zu einem Druck? Vor allem auch zu einem Zeitdruck punkto Planung und Verfügbarkeiten von Materialien?
Andreas Pfeiffer arbeitet als Gebäudetechnik-Ingenieur und Nachhaltigkeitsberater. «Viele Gebäude, die noch mit Öl, Gas oder Strom beheizt werden, haben immer noch einen Verbrauch von 20 bis 30 Liter Heizöl-Äquivalent pro Quadratmeter und Jahr», erklärt er. Das sei extrem viel. Pfeiffer spricht von enorm hohen Betriebskosten.
«Diese Systeme sind in der aktuellen Preissituation nicht mehr konkurrenzfähig. Es lohnt sich, bereits vorzeitig auf die erneuerbaren Systeme umzusteigen, auch wenn die bestehenden fossilen Anlagen noch nicht am Ende der Lebensdauer sind», rät er. So wird weniger Energie verbraucht und die Heizkosten sinken.
Ein Wechsel des Heizsystems bedeutet durchaus eine Investition, und zwar je nach System zwischen 40 000 und 100 000 Franken, ob Wärmepumpe oder Erdsondenheizung, räumt Pfeiffer ein. Dafür besteht die Möglichkeit, von Bund und Kantonen Fördergelder zu erhalten und die Investition bei den Steuern abzuziehen.
Im Hinblick auf solche geplante Umbauprojekte ist es ratsam, rechtzeitig Offerten einzuholen. Wegen der hohen Nachfrage kann es nämlich zu Verzögerungen bei den Offerten und deren Umsetzung kommen.