Wenn man über Schweizer Kulinarik spricht, kommt man über kurz oder lang zum Thema Käse und dann zum Raclette-Käse. Zusammen mit Paul Imhof, Journalist und Autor der Bücher «Kulinarisches Erbe der Schweiz» machen wir uns auf die Suche nach den Anfängen dieser Tradition.
Die Tradition des Raclette-Käse funktionierte lange ohne Raclette-Ofen. Dies mit dem sogenannten «Bratkäse», der ganz ähnlich ist wie der heutige Raclettekäse aber eben anders. Der Original Raclette-Käse besteht immer aus Rohmilch. Das gibt ihm den besonderen Geschmack. Es ist ein junger Käse, da er sonst nicht mehr schmelzen würde.
Geschichtliches zum Raclette-Käse: Lange ist der Raclette-Käse nur im Kanton Wallis bekannt gewesen. Mit der Landesausstellung 1964 in Lausanne wurde er dann national und später auch international bekannt. Seit 2007 ist der Begriff «Raclette du Valais» geschützt und steht im eidgenössischen Register für Ursprungsbezeichnungen.