Zum Tag des Sonnenschutzes sprechen wir mit der Hautärztin Philippa Golling darüber, wie wir uns am besten vor der Sonne schützen. «Es ist essenziell wichtig zu versuchen, die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr zu meiden.» Also beispielweise bereits morgens den Garten zu jäten oder erst abends Tennis zu spielen.
Wenn wir an der Sonne sind, ist eine passende Kleidung gefragt: Hut, Sonnenbrille und UV-Textilien. Dunklere oder fester gewobene Kleider bieten einen höheren Schutzfaktor als hellere und leichtere.
Der Sonnenschutzfaktor der Sonnencreme sollte genügend hoch sein, also 30, 50 oder 50+. Die Creme sollte zusätzlich mit einem UVA-Logo ausgezeichnet sein. Denn nicht nur UVB-, sondern auch UVA-Strahlung ist krebsauslösend. Golling fasst das Wichtigste punkto Sonnenschutz im folgenden Spruch zusammen: «Meiden, kleiden, sich gut entscheiden».
Und wenn wir doch einmal einen Sonnenbrand eingefangen haben, ist es wichtig, dass wir uns nicht mehr in die Sonne begeben, bis sich unsere Haut erholt hat. Ein Sonnenbrand ist ein Brand, der gelöscht werden muss; eine akute Entzündung, erklärt Golling. «Die Haut ruft um Hilfe.» Hilfe geben wir der Haut, indem wir lau-kalt duschen und Wasser trinken. Allerdings sollte das Duschwasser nicht zu kalt sein, sonst könnten wir einen Kreislaufschreck erleiden. Eine Après Lotion gibt der Haut ihre Feuchtigkeit zurück.
Zudem sollten wir uns überlegen, wie wir die Haut das nächste Mal besser schützen können, denn die Haut vergisst nie. Zu viele Sonnenbrände stellen eine Gefahr dar (Stichwort: Hautkrebs) und lassen uns alt aussehen.