Spotify führt hat eine Mindestmenge an Streams eingeführt, die erreicht werden müssen, bevor Musikerinnen und Musiker überhaupt Geld für ihre Musik erhalten. Seit anfangs dieses Jahres muss ein Song jährlich mindestens 1000 Streams erreichen.
iMusician ist ein Musik-Start-up aus der Schweiz, einer der vielen digitalen Musikvertriebe, die es weltweit gibt. Bei ihnen wird die Musik hochgeladen. Das Unternehmen stellt sie dann für die Musikerinnen und Musiker auf Spotify und weitere Plattformen.
Das Unternehmen erklärt: «Als iMusician arbeiten wir häufig mit unabhängigen Künstlerinnen und Künstlern, die sich noch am Anfang ihrer Karriere befinden und daher noch nicht viele Streams pro Track pro Jahr generieren. Genau sie sind jetzt von diesen neuen Regelungen betroffen und werden im schlimmsten Fall nicht mehr angemessen für ihre Streams entlöhnt. Diese Entwicklung sehen wir äusserst kritisch. Wie können sich Künstlerinnen und Künstler, die noch am Anfang stehen, eine Karriere aufbauen, wenn sie noch nicht mal von der wichtigsten Streaming-Plattform der Welt ihr verdientes Geld bekommen? Diese Frage beschäftigt uns derzeit intensiv und wir arbeiten daran, Lösungen zu finden.»
Der Brite Damian Keyes setzt sich stark mit Musikmarketing und Spotify auseinander. Er meint zu den Neuerungen: «Du solltest Spotify besser als eine Möglichkeit sehen, dass man dich entdeckt und du daraus eine Fanbase aufbauen kannst. Dann ist es unglaublich stark.» Er verweist also darauf, Spotify als eine Möglichkeit zu sehen entdeckt zu werden und nicht als Einnahmequelle.