In Deutschland gibt es 37 sogenannte «Umweltzonen»: Das sind Gebiete, in denen nur Fahrzeuge fahren dürfen, die bestimmte Standards hinsichtlich Abgas und Emissionen einhalten.
Die Fahrzeuge müssen mit einer Plakette auf der Windschutzscheibe gekennzeichnet sein. Ziel ist es, dass die Partikel und Schadstoffe in der Luft gesenkt werden und sich so die Luftqualität verbessern kann.
Eine Studie zeigt jetzt, dass die Erfolge der Umweltzonen auch andere Lebensbereiche beeinflussen. Die Luftqualität ist besser, die Belastung durch Feinstaub und Stickstoffoxide sei in den Zonen gesunken. So schreiben es die Forschenden des Leibniz-Instituts und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.
Zusätzlich hat sich in diesen Zonen aber auch die psychische Gesundheit der Menschen verbessert. Die saubere Umgebung verminderte das Risiko einer Depression um 3,5 Prozent. Dazu wurden in Umweltzonen seltener Antidepressiva verschieben.
Die Forschenden schätzen, dass die Einführung der Umweltzonen rund 23 000 Fälle verhindert hat, was Einsparungen für das Gesundheitswesen von 150 bis 200 Millionen Euro nach sich zieht.