Das Leben ist teurer geworden. Ob Lebensmittel, Mieten oder Nebenkosten der Wohnung: Die Preise sind gestiegen.
Für manche Menschen mit geringem Budget ist das eine schlechte Nachricht. Für sie bedeuten die 23 «Caritas-Märkte» in der Schweiz eine grosse Hilfe. 2024 kauften täglich rund 3600 Menschen in den Garitas-Märkten ein. Das ist eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr.
Seit 30 Jahren für armutsbetroffene Menschen
Jede sechste Person hat in unserem Land nämlich zu wenig Geld zum Leben. In den «Caritas-Märkten» können Menschen einkaufen, die Sozialhilfe oder Ergänzungsleistungen beziehen, Studenten mit Stipendien oder teilweise auch Asylanten und Asylantinnen. Dafür benötigen sie einen Ausweis, der ihre Situation beglaubigt. Thomas Künzler ist der Geschäftsleiter der Genossenschaft Garitas und erzählt: «Der Garitas-Markt existiert seit 30 Jahren. Unser Ziel war immer, armutsbetroffene Menschen zu unterstützen und für sie da zu sein. Das heisst eben auch, in ihren engen Situationen mit ihrem engen Budget Produkte günstig anzubieten.»
Früchte und Gemüse machen einen Viertel des Umsatzes aus
Caritas ist es ein Anliegen, dass die Menschen in den Caritas-Märkten ein breites Sortiment vorfinden, damit sie sich ausgewogen und gesund ernähren können. Denn Menschen mit wenig Geld kaufen normalerweise einfach die billigsten Produkte, sagt Künzler. «Ein Viertel des ganzen Umsatzes sind bei uns Früchte und Gemüse. Aber wir haben auch Milchprodukte, die wir sehr günstig machen.» Oder Pflanzenöle. Damit Caritas ihr Lebensmittelangebot für eine ausgewogene Ernährung garantieren kann, ist sie auf die Mithilfe von verschiedenen Akteuren angewiesen. «Wir haben Unterstützung von Stiftungen und von grossen, multinationalen Unternehmen, die uns sehr gute Konditionen geben, damit wir diese Produkte günstiger anbieten können», erklärt Künzler.
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