Die christliche Hilfsorganisation «Mercy Ships» wurde 1978 in Lausanne gegründet. Inzwischen ist es eine internationale NGO, welche in 16 Ländern vertreten ist. Mit «Africa Mercy» und «Global Mercy» betreibt die Organisation die grössten zivilen Spitalschiffe der Welt. Die Schweiz spielt «Mercy Ships» immer noch eine wichtige Rolle, erklärt der Schweizer Geschäftsführer René Lehmann.
Mit insgesamt über 1000 Mitarbeitenden versorgen die beiden Spitalschiffe Menschen in Afrika mit medizinischer Hilfe. Allerdings wird keine Allgemeinmedizin angeboten, sondern es werden chirurgische Eingriffe durchgeführt. Zudem werden medizinische Fachleute aus denjenigen Ländern ausgebildet, wo die Schiffe jeweils anlegen.
Ein Einsatz in einem bestimmten Land benötigt eine akribische Vorbereitung. Die Logistik muss stimmen, die Sicherheit gewährleistet sein. Rund zwei Wochen nach dem Anlegen in einem Hafen können die ersten Patienten auf dem Schiff aufgenommen werden.
Abgesehen von einigen angestellten Schiffsleuten arbeiten die Mitarbeitenden ehrenamtlich. Es stellt allerdings eine Herausforderung dar, genügend qualifizierte Ehrenamtliche zu finden.