Das Jahr 2020 mit seiner Corona-Pandemie ist auch für die Religionen eine Herausforderung. Gottesdienste, Zeremonien und Gemeinschaft konnten zweitweise nicht mehr stattfinden und gepflegt werden. Die Arbeit der Religionsgemeinschaften sei weitergelaufen, hätte aber neue Kanäle finden müssen, erzählt Katja Joho, Geschäftsführerin des interreligiösen Netzwerks «IRAS COTIS».
Das Netzwerk organisiert jeweils in der ersten Novemberwoche die «Woche der Religionen», bei der rund 100 Veranstaltungen «zu Begegnung und Dialog zwischen den in der Schweiz ansässigen Religionen und Kulturen» einladen, wie es auf dessen Website heisst. So viele Veranstaltungen innerhalb weniger Tage durchzuführen ist eine bewusste Entscheidung. «Es ist sehr wichtig, dass man schweizweit etwas machen kann. So kommt das Thema Religion auf eine positive Weise in die Öffentlichkeit», erklärt Joho. Mit einem grossen und breiten Programm habe man mehr Resonanz, welche Respekt und Verständnis für Religion verstärke.