In der Bibel sind viele Stellen über Armut und Gerechtigkeit zu finden, unter anderem sprach auch Jesus darüber. Wenn also die UNO für 2030 die Eliminierung von Armut zum Ziel hat, berührt sie ein Thema, welches auch Gott wichtig ist.
Es geht darum, «Armut in all ihren Formen und überall beenden», erklärt Matthieu Dobler Paganoni (Geschäftsführer Interaction und StopArmut). «Es ist das Herzstück der weltweiten Bemühungen für eine nachhaltige Zukunft. Es geht vor allem darum, die extreme Armut zu beenden.» Konkret soll bis 2030 erreicht werden, dass niemand mehr täglich mit weniger als 1 Dollar 90 leben muss. Es gäbe zwar keine einheitliche Armutsdefinition, aber für die Statistik und zu Vergleichszwecken sei es einfacher, diese Limite zu verwenden.
Die Corona-Pandemie hat dieses Ziel utopischer werden lassen, denn durch sie sind rund 100 Millionen Menschen unter diese Limite gerutscht. «Es ist ein sehr hochgestecktes Ziel, für das noch mehr Anstrengungen gemacht werden müssten, damit es erreicht wird», gibt Dobler zu. Die letzten zwanzig Jahre hätten jedoch gezeigt, dass hier Fortschritte machbar sind.
Über die praktische Umsetzung dieses Ziels sprechen wir mit Daniela Terrazos von Compassion.
«God’s Global Goals»
2015 haben die UNO-Mitgliedsstaaten 17 Nachhaltigkeitsziele verabschiedet, welche 2030 erreicht werden sollen. Die Kampagne StopArmut möchte mit «God’s Global Goals» aus christlicher Warte einen Beitrag zu diesen Zielen leisten.