Der Jemenit Mohammed träumte von Jesus. Er war sich nicht sicher, woher er wusste, dass es Jesus ist – aber er wusste es einfach. Er empfand ein überwältigendes Gefühl von einem Frieden, der nicht von dieser Welt war. Jesus ging im Traum auf ihn zu, rief ihn beim Namen und forderte ihn auf, ihm nachzufolgen. Mohammed versuchte hinter ihm nachzulaufen, aber in diesem Moment wachte er auf.
Er wollte mehr über Jesus erfahren. Allerdings gibt es im Jemen keine Kirchen und seine Familie ist streng muslimisch-religiös. Darum suchte er versteckt im Internet nach mehr Informationen. Und wegen den Datenpreisen musste er dies nachts vor dem Einschlafen tun.
Mohammed stiess dann auf die Radiosendungen des christlichen Medienunternehmens TWR. Jeden Abend hörte er sich eine halbe Stunde lang Lektionen über den christlichen Glauben und die Bibel an. Auf seine Anfrage hin erhielt er von TWR sogar alle Lektionen in Buchform.
«Er spürte den übernatürlichen Frieden, der in einem so chaotischen und hoffnungslosen Umfeld noch viel mehr bedeutet», erklärt TWR-Mitarbeiterin Myrtha Smith. Und sie zieht die Schlussfolgerung: «Man kann mitten in den schwierigsten Situationen Frieden erfahren.»
Im muslimischen Jemen gibt es keine Kirchen und die paar Tausend Christen leben zerstreut. Dort Christ zu sein ist gefährlich: Es kann Schwierigkeiten wie Jobverlust, Verfolgung oder gar den Tod bedeuten. Verfolgung geschieht vor allem in den Familien und durch die religiöse Führung. Auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors liegt der Jemen auf Platz 5.