Weltweit zu reden gibt derzeit eine Jesus-Werbung am Super Bowl, dem Sportanlass der Superlative. Am 11. Februar 2024 fand das Finalspiel statt, und zwar mit der Begegnung zwischen den «Kansas City Chiefs» und den «San Francisco 49ers». Der Sportanlass ist mit seiner Halbzeit-Show längst auch zum musikalischen Spektakel und zur Plattform für Stars geworden – und zur teuersten Plattform für kommerzielle oder anders geartete Werbung.
Dies haben sich christliche Einzelpersonen und Organisationen in den USA zunutze gemacht, darunter auch Stiftungen und im Wesentlichen eine Milliardärs-Familie. Sie haben in den letzten Jahren und für die letzten Super-Bowl-Finalspiele zig Millionen von Dollars ausgegeben. Allein für 2024 wird der Betrag auf 14 Millionen beziffert, um mit einem teuren Werbespot Botschaften der Nächstenliebe global zu verbreiten.
Zu sehen waren dieses Jahr Menschen verschiedener Herkunft, die einander die Füsse waschen. Die Botschaft des Spots: «Jesus Didn’t Teach Hate. Jesus Washed Feet. He Gets Us. All of Us.» (Jesus hat nicht Hass gelehrt. Er wusch Füsse. Er versteht uns. Uns alle.). Ein Link führt dann zur Kampagne «He Gets Us» (Er versteht uns).
Verschiedene Portale haben die Aktion bereits kommentiert, darunter die Tageszeitung USA Today, das Wirtschaftsmagazin Fortune oder auch das Schweizer Newsportal Nau.ch.
Die Publikumsreaktionen sind durchmischt. Sie reichen von Unterstützung einer solchen zeitgemässen Verbreitung des Evangeliums bis hin zu Kritik am Vorgehen: Statt solch hohe Summen für Werbung auszugeben, solle man lieber in Wohltätigkeit investieren.