«Wird die Schweiz zum Land der Ungläubigen?» fragten mehrere Tageszeitungen während der Adventszeit 2014. Im Sommer machte die Berner Zeitungen einen sogenannten «Krankenbesuch» bei der reformierten Landeskirche und stellte fest, dass die Kirche der Bevölkerung immer weniger vermitteln könne, wofür sie steht und weshalb es sie braucht. Und eine Studie unter Konfirmanden kam kürzlich zum Schluss, dass viele Jugendliche zwar an Gott glauben, aber nichts mit der Kirche anfangen können.
Die Baustelle des reformierten Ratspräsidenten Gottfried Locher ist also sehr weitläufig. Trotzdem ist der wiedergewählte Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds nach wie vor fest davon überzeugt, dass die Kirche vor allem eine Aufgabe hat: Das Evangelium von Jesus Christus in Wort und Tat in die Gesellschaft zu bringen. Wie das in einer immer säkularer geprägten Gesellschaft geschehen soll, schildert er in dieser Sendung.