Ich will nicht töten. Ich will leben: 6. Gebot (10 Gebote) – Video Pencast
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Publiziert: 24.10.2020
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Täglich wird getötet, werden Menschen ermordet, wird Leben vernichtet. Gott hat uns aufgefordert, nicht zu töten. Denn Gott will, dass wir leben. Und doch übertreten wir dieses Gebot tagtäglich auf der ganzen Welt. In Kriegen und durch Terroranschläge werden Menschen aus ganzen Regionen dahingeschlachtet. Andere wieder werden indirekt und langsam getötet, weil sie ihre Arbeit in gefährlichsten Umgebungen ausführen und durch giftige Dämpfe einen langsamen Weg des Todes gehen. Andere werden Opfer von Raubüberfällen.
Wie absolut dieses Gebot zu verstehen ist, hängt oft ab von der privaten persönlichen Haltung und von der jeweils aktuellen politischen und staatsrechtlichen Regierung und Gesetzgebung.
Manche töten auf Verlangen im Zusammenhang mit Abtreibung und Sterbehilfe. Und wieder andere töten im Dienste des Staates, wenn sie einem zum Tode verurteilten Straftäter die Giftspritze setzen. Wie absolut dieses Gebot zu verstehen ist, hängt oft ab von der privaten persönlichen Haltung und von der jeweils aktuellen politischen und staatsrechtlichen Regierung und Gesetzgebung. Die Art zu töten kann sehr subtil sein. So wie Bertold Brecht dies beschrieben hat: «Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stecken, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit schinden, einem zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.»